Durch die Erziehung der Massen und die Vertiefung der spirituellen Anliegen der Muslime hat der Sufismus eine wichtige Rolle bei der Bildung der muslimischen Gesellschaft gespielt. … Durch die Poesie dieser Literatur verbreiteten sich mystische Ideen weit unter den Muslimen. In einigen Ländern waren Sufi-Führer auch politisch aktiv.
Wer hat den Sufismus im Islam begründet?
Baha-ud-Din Naqshband (1318-1389) aus Turkestan gründete den Naqshbandi-Orden des Sufismus. Khwaja Razi-ud-Din Muhammad Baqi Billah, dessen Grab in Delhi ist, führte den Naqshbandi-Orden in Indien ein. Die Essenz dieses Ordens war das Beharren auf der strikten Einh altung der Scharia und der Pflege der Liebe zum Propheten.
Wie führte der Sufismus zu einer Zunahme des Islam in Indien?
Durch die Schaffung egalitärer Gemeinschaften innerhalb geschichteter Kastensysteme verbreiteten Sufis erfolgreich ihre Lehren der Liebe, Spiritualität und Harmonie. Es war dieses Beispiel von Sufi-Brüderlichkeit und Gerechtigkeit, das die Menschen zur Religion des Islam hingezogen hat.
Wie unterscheidet sich der Sufismus vom Islam?
Der Islam glaubt, dass es nur einen Gott gibt, und das ist Allah und kein anderer Gott. … Sufismus andererseits ist spirituelle Dimension der Gott-Mensch-Vereinigung Einige Religions- und Spiritualitätsgelehrte glauben, dass der Sufismus ein mystisches Konzept ist, das älter ist als die Geschichte, lange bevor es organisierte Religionen gab.
Wer ist Allah laut Sufismus?
Laut Mystik ist die Wahrheit hinter der Erschaffung des Menschen und die Essenz aller Gebete die Anerkennung Allahs. Der Begriff wird von Sufi-Muslimen verwendet, um mystisches intuitives Wissen zu beschreiben, das Wissen um spirituelle Wahrheit, das durch ekstatische Erfahrungen erreicht wird und nicht offenbart oder rational erworben wird.