Stille Mutationen sind Mutationen in der DNA, die keine beobachtbare Auswirkung auf den Phänotyp des Organismus haben. Sie sind eine spezifische Art von neutraler Mutation. Der Begriff „stille Mutation“wird oft synonym mit dem Begriff „Mutation“verwendet; synonyme Mutationen sind jedoch nicht immer stumm, noch umgekehrt.
Was ist ein Beispiel für eine stille Mutation?
Stille Mutationen sind Basenaustausche, die bei der Translation der veränderten Boten-RNA (mRNA) zu keiner Veränderung der Aminosäure oder Aminosäurefunktionalität führen. Wenn beispielsweise das Codon AAA zu AAG verändert wird, wird dieselbe Aminosäure – Lysin – in die Peptidkette eingebaut.
Was bedeutet stille Mutation?
Eine stille Mutation ist eine Form der Mutation, die keine signifikante Veränderung der Aminosäure verursacht. Dadurch ist das Protein noch funktionsfähig. Aus diesem Grund werden die Änderungen als evolutionär neutral angesehen.
Warum ist eine stille Mutation möglich?
Stille Mutationen treten auf, wenn die Veränderung der DNA-Sequenz innerhalb eines proteinkodierenden Teils eines Gens die Sequenz der Aminosäuren, aus denen das Protein besteht, nicht beeinflusst Diese Veränderung tritt typischerweise auf findet an der dritten Position des Codons statt, die auch als Wobble-Position bekannt ist.
Wie wirkt sich eine stille Mutation auf ein Protein aus?
„stille“Mutation: ändert eine Aminosäure nicht, kann aber in einigen Fällen dennoch eine phänotypische Wirkung haben, z. B. indem sie die Proteinsynthese beschleunigt oder verlangsamt, oder durch Beeinflussung des Spleißens.