Antibiotika werden häufig bei akuten Exazerbationen von COPD (AECOPD) eingesetzt, da bei diesen Patienten häufig Bakterien involviert sind; Exazerbationen können jedoch durch Viren und andere Umweltfaktoren verursacht werden. Dieses Dokument gibt dem Kliniker eine Anleitung zur Unterstützung bei der Diagnose und Behandlung von AECOPD.
Wann sollten Antibiotika bei COPD eingesetzt werden?
Obwohl bis zu zwei Drittel aller Fälle von AECOPD auf Virusinfektionen zurückzuführen sein können, empfehlen die COPD-Behandlungsrichtlinien dennoch eine Antibiotikabehandlung für Patienten mit eitrigem Auswurf und entweder einer Zunahme der Auswurfproduktion oder einer Zunahme der Atemnot [8, 9].
Wie behandelt man eine COPD-Exazerbation?
Krankenhauspatienten mit Exazerbationen sollten regelmäßige Dosen von kurz wirksamen Bronchodilatatoren, kontinuierlichem zusätzlichen Sauerstoff, Antibiotika und systemischen Kortikosteroiden erh alten Nichtinvasive Überdruckbeatmung oder invasive mechanische Beatmung ist bei Patienten indiziert mit sich verschlechternder Azidose oder Hypoxämie.
Können Antibiotika bei COPD helfen?
“ Angemessen eingesetzt können Antibiotika ein wertvolles Hilfsmittel bei der Behandlung von Patienten mit COPD-Exazerbationen sein“, sagt Hill. „Dies gilt insbesondere für Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert werden oder an einer schwereren Erkrankung leiden. Im Gegensatz dazu erhöht der unsachgemäße Einsatz von Antibiotika die Kosten und Risiken.
Welche Antibiotika werden bei COPD eingesetzt?
Antibiotika-Optionen für Patienten mit unkomplizierter COPD umfassen ein fortschrittliches Makrolid (Azithromycin, Clarithromycin), ein Ketolid (Telithromycin), ein Cephalosporin (Cefuroxim, Cefpodoxim oder Cefdinir), Doxycyclin oder Trimethoprim/Sulfamethoxazol.
