Bei einer Lumbalpunktion wird eine Nadel zwischen zwei Lendenknochen (Wirbel) eingeführt, um eine Probe der Zerebrospinalflüssigkeit zu entnehmen. Dies ist die Flüssigkeit, die Ihr Gehirn und Ihr Rückenmark umgibt, um sie vor Verletzungen zu schützen.
Wo wird die Nadel bei einer Lumbalpunktion eingeführt?
Eine Lumbalpunktion (LP) oder Spinalpunktion kann durchgeführt werden, um eine Erkrankung zu diagnostizieren oder zu behandeln. Für dieses Verfahren führt Ihr Arzt eine Hohlnadel in den Raum um die Wirbelsäule (Subarachnoidalraum) im unteren Rücken ein, um etwas Liquor (CSF) zu entnehmen oder Medikamente zu injizieren.
Warum wird eine Lumbalpunktion zwischen L3 und L4 gemacht?
Da das Rückenmark als festes Gebilde etwa auf Höhe des zweiten Lendenwirbels (L2) endet muss die Einstichstelle unterhalb dieses Punktes liegen, meist zwischen L3 und L4 (Abb. 2). Das Rückenmark setzt sich unterhalb von L2 bis in das Kreuzbein fort, da viele separate Stränge von Nervenbahnen, die Cordae equina, in Liquor gebadet sind.
In welche beiden Wirbel wird die Lumbalpunktionsnadel eingeführt?
Der Arzt führt eine dünne Hohlnadel in den unteren Teil der Lendenwirbelsäule ein, meist zwischen dem 3. und 4. oder dem 4. und 5. Lendenwirbel. Die Dornfortsätze dieser Wirbel in der unteren Wirbelsäule können leicht durch die Haut gefühlt werden.
Bei einer Lumbalpunktion wird die Nadel über oder unter welchen Lendenwirbeln eingeführt?
Schritt 2: Nadel einführen
Die Nadel berührt nicht die Nerven Ihres Rückenmarks. Ihr Arzt wird zwischen 5 und 20 ml Liquor cerebrospinalis in 2 bis 4 Röhrchen sammeln. Abbildung 1. Eine Nadel wird im Subarachnoidalraum auf Höhe des 3. und 4. Lendenwirbels platziert, um eine Probe der Zerebrospinalflüssigkeit zu entnehmen.